Der Österreichische Jagdgebrauchshunde-Verband teilt Jagdhunde in sechs Gebrauchsgruppen ein.
Der Stöberhund zählt zu einer dieser Gruppen. Erfahren Sie in diesem Beitrag mehr über ihn:
DER STÖBERHUND
Woher kommt sein Name
Im Duden steht bei „stöbern“: (umgangssprachlich) nach etwas suchen, wühlend suchen. Und genau das machen auch Stöberhunde. Daher ist der Name sehr passend. Historisch betrachtet dürften Hunderassen, die wir heute zu den Stöberhunden zählen, bereits seit der Antike domestiziert und für die Jagd eingesetzt worden sein, wie Münzen aus der Zeit Alexander des Großen belegen.
Die Arbeit
des Stöberhundes
Der Stöberhund arbeitet mit tiefer Nase. Seine Arbeit ist vielfältig. Mit seinem „stöbern“ sucht und findet er das Wild. Er ist aber genauso geschickt, wenn es darum geht erlegtes Niederwild aufzusuchen und zu bringen. Damit deckt er auch Fähigkeiten der Schweiß- und Apportierhunde ab. Stöberhunde bewegen sich alles andere als leise durch den Wald. Im Gegenteil, ihre Art sich mit eifrigen Bewegungen, permanent schnüffelt fortzubewegen ist typisch für ihre Arbeit.
Ihr spurlautes Jagen und ihr geräuschvolles Stöbern gehört zu ihren wichtigsten Eigenschaften. Sie zeigen damit dem Jäger permanent an wo sie sind und bei gut eingespielten Jäger-Jagdhund-Paaren erkennt der Jäger am Laut des Hundes sogar welches Wild er gerade entdeckt hat.
Welche Hunderassen
zählen zu den Stöberhunden?
Cocker Spaniel, Clumber Spaniel, Deutscher Wachtelhund, English Springer Spaniel, Irish Water Spaniel, Sussex Spaniel, Welsh Springer Spaniel.
In welchen Gebieten kommt
der Stöberhund zum Einsatz?
Der Stöberhund kommt vorzugsweise bei der Bewegungsjagd zum Einsatz. Vor allem dann, wenn in Wald und Busch bzw. Schilf und Wasser gejagt wird. Ihre Fähigkeiten kommen in Revieren mit starkem Niederwildbestand am besten zur Geltung. Eine Jagd auf Fasan, Hase, Kaninchen oder Fuchs findet kaum noch ohne Stöberhund statt.
Eine weitere Spezialität dieser Jagdhunde ist die Wasserarbeit, ein Arbeit die sie Dank ihrer Wasserfreudigkeit besonders gerne ausüben. Wer also einen spurlauten und vor allem fährtensicheren Hund braucht, wird an einem Stöberhund kaum vorbei kommen.
UNSERE
LESE-EMPFEHLUNG
Bildquellen für diesen Beitrag: Jagdfakten.at/L. Molter
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