
Eulen, Käuze und ihre Superkräfte:
Schon gewusst? Eulen und Käuze gehören zwar zur gleichen Tiergattung, doch es gibt einige Unterschiede zwischen den beiden. Obwohl Eulen Raubvögel sind, zählen sie nicht zu den Greifvögeln. Die äußeren Ähnlichkeiten zu Eulen und Käuzen rühren wahrscheinlich von ähnlichen Jagdtaktiken her. Im Gegensatz zu Greifvögeln jagen Eulen jedoch hauptsächlich in der Dämmerung. Erfahren Sie mehr über unsere heimischen Eulenarten:
EULEN & KÄUZE
Wie unterscheiden sich Eulen und Käuze?
Der einzige auffällige Unterschied sind die ohrenartigen Federbüschel, die einige Eulenarten auf dem Kopf tragen – ein Merkmal, das bei Käuzen fehlt. Allgemein bezeichnet man schlankere Arten als „Eulen“, während gedrungenere Vögel häufig „Kauz“ genannt werden.
Welche Eulen leben in unseren Wäldern?
In unseren Wäldern kann man insgesamt 10 verschiedene Eulenarten antreffen, die nach ihrer Größe geordnet sind.
Größencheck:
- Der Sperlingskauz ist die kleinste Eulenart Österreichs: er ist mit 19 cm nicht größer als eine Faust.
- Seinen Gegenpol stellt der Uhu dar: er kann bis zu 70 cm groß werden und ist damit Europas größte Eule.
Hier unsere heimische Eulenarten im Überblick – von der kleinsten bis zur größten:
Warum sind Eulen hervorragende Jäger?
Eulen sind schon ziemlich putzig, doch als Raubvögel sind sie auch hervorragende Jäger.
Warum das so ist? Hier sind einige Beispiele, die das erklären:
Wendezehe:
Die Wendezehen der Eulen können sowohl nach vorne als auch nach hinten gedreht werden. Diese besondere Fähigkeit ermöglicht ihnen ein präzises Tasten und Greifen ihrer Beute.
Lautlose Beutegreifer:
Die samtige Oberfläche und die Zahnung der Flügel dämpfen das Geräusch, das beim Fliegen durch Reibung der Federn entsteht, sodass Eulen nahezu lautlos jagen können.
Durchblick:
Die nach vorne gerichteten Augen ermöglichen nicht nur räumliches Sehen, sondern mit ihren großen Pupillen behalten Eulen auch bei schwachem Licht einen exzellenten Durchblick.
270°-Drehung:
Um ihr Sichtfeld zu erweitern, pendeln oder wackeln Eulen mit dem Kopf, oder sie drehen ihn. Die legendäre 360°-Drehung ist jedoch ein Mythos: Sie schaffen tatsächlich „nur“ eine 270°-Drehung.
Gehör:
Was Eulen nicht sehen, hören sie. Der charakteristische Kranz aus Federn rund um ihren Kopf, der sogenannte „Schleicher“, lenkt den Schall direkt zu ihren seitlichen Ohren und hilft ihnen, auch feinste Geräusche wahrzunehmen.
Gewölle:
Eulen verschlingen ihre Beute meist komplett, doch die unverdaulichen Teile – wie Haare, Knochen und Federn – werden anschließend als sogenanntes Gewölle wieder heraufgewürgt.
Beziehungen:
Eulen leben häufig in monogamen Beziehungen. Wenn ein Gelege jedoch nur wenige Eier enthält oder nur wenige Küken überleben, trennen sich die Partner oft und suchen neue Partner. Erfolgreiche Bruten wiederum stärken die Bindung zwischen den Eulen.
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Bildquellen für diesen Beitrag: © Pixabay | © Jagdfakten by Canva
Autor für diesen Beitrag: V. Toff / Jagdfakten.at
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