
Love is in the Air – Wildtiere im Frühling
Auch bei einigen Wildtieren laufen die Hormone jetzt im Frühling auf Hochtouren.
Wir verraten, wer um diese Jahreszeit schon Hals über Kopf verliebt ist und woran man das erkennt.
FRÜHLINGSGEFÜHLE
BEI WILDTIEREN
Im Frühling erwacht die Natur, und viele Wildtiere beginnen, sich zu paaren und ihre Partner zu finden. Wenn die Tage länger und die Temperaturen wärmer werden, wissen die Tiere: Es ist Zeit, Nachwuchs zu bekommen! Diese „Frühjahrsromanzen“ sind nicht nur für die Fortpflanzung wichtig, sondern auch für die genetische Vielfalt und das Überleben der Art. Wir geben einen kurzen Überblick:
Welche Wildtiere sich im Frühling
kennen und lieben lernen …
DER FUCHS
Im Januar und Februar ist bei den Füchsen Paarungszeit, die sogenannte Ranzzeit. Jetzt ist häufig das charakteristische „Ranzbellen“ zu hören. Die Männchen, auch Rüden genannt, laufen auf der Suche nach einer passenden Paarungspartnerin weit umher und hinterlassen Duftmarken, um die Weibchen auf sich aufmerksam zu machen.
DER FELDHASE
Partnerwahl: Hasen zeigen im Frühling eine gesteigerte Aktivität. Bei ihnen geht die Partnerwahl mit Boxkämpfen einher. Männchen und Weibchen stellen sich auf die Hinterbeine und boxen. Auf diese Weise loten die Häsinnen die Fitness ihres möglichen Bräutigams aus und erwählen sich den Stärksten. Zur Paarungszeit findet man oft weiße Wolle im Revier, die von diesen Boxkämpfen stammt.
DER SPECHT
Trommelwirbel! Jetzt, am Ende des Winters, beginnen die Spechte, nach einem hohlen Baumstamm oder einem alten Ast zu suchen. Dort trommeln sie kräftig, um allen zu zeigen: „Ich bin auf Partnersuche!“ Besonders die Männchen klopfen laut auf die Bäume, um die Weibchen anzulocken und ihr Revier zu markieren. Mit dem Trommeln vertreiben sie auch andere Spechte und zeigen, wie stark und gesund sie sind.
DAS EICHHÖRNCHEN
Die Eichhörnchen haben bereits vor dem Frühling Frühlingsgefühle! Wenn das Wetter milder wird, sieht man sie nicht mehr allein, sondern oft zu zweit. In der Paarungszeit – im Winter und Spätsommer – liefern sich die Männchen wilde Rennen durch die Bäume. Die Weibchen geben durch Duftmarken und Geräusche an, dass sie paarungsbereit sind. Männliche Eichhörnchen folgen ihnen und führen oftmals akrobatische Verfolgungsjagden durch, um zu zeigen, wer der stärkste und schnellste Partner ist.
DER UHU
Auch der Uhu balzt im Vorfrühling. Single-Uhus rufen dabei einfach ihren Namen „u-hu“ oder „bu-ho“. Diese Rufe sind im Wald weithin zu hören und dienen nicht nur dazu, ein Weibchen anzulocken, sondern auch, um ihr Revier gegenüber anderen Uhus zu verteidigen. Beim Rufen bläht der Vogel seinen Hals auf, sodass eine weiße Federpartie sichtbar wird. In helleren Mondnächten sieht das wie ein helles Aufblinken aus.
UNSERE
LESE-EMPFEHLUNG
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Bildquellen für diesen Beitrag: © Pixabay | © Jagdfakten.at CANVA
Autor für diesen Beitrag: V. Toff / Jagdfakten.at
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