Wie die Stadt Wien uns mit regionales Lebensmitteln versorgt
Die Stadt Wien ist mehr als Straßen und Bauten. Ihr gehören auch 44.500 Hektar Wald, Wiesen und Landwirtschaft. Was dort wächst und gedeiht, das wird verarbeitet und über die Marke Wiener Gusto verkauft. Mit im Sortiment: Wildbret von Rehwild, Rotwild und Schwarzwild.
REGIONALES WILDFLEISCH
per Mausklick
In der Außenstelle Laxenburg, etwas außerhalb von Wien, fließt einiges zusammen. Etwa 10 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen arbeiten hier in der Fleischmanufaktur und für Wiener Gusto, der Eigenmarke der Stadt Wien.
„Wir vermarkten, was wir selbst erzeugen,“ erklärt Günther Annerl, stellvertretender Leiter der MA49 – Klima, Forst- und Landwirtschafsbetrieb. Und das ist einiges: Auf den gut 2.000 Hektar landwirtschaftlichen Flächen werden unter anderem Getreide und Hülsenfrüchte angebaut. Dort grasen Rinder, um die Weiden zu erhalten, dort laufen Schweine frei herum, um die biologische Fettherstellung des Leberkäses und der Wurst sicherzustellen. Denn: Im Ackerbau und in der Nutztierhaltung wird nach den Leitlinien der biologischen Landwirtschaft gewirtschaftet.
Wiener
Eigenjagdgebiete
Ebenso viel ist in den übrigen 42.500 Hektar Forst los.
Die Eigenjagdgebiete liegen in Niederösterreich, der Steiermark und Wien, das Jagdrecht wird nicht verpachtet. „Wir sind zu 100% eigenjagdberechtigt, den Abschuss erledigen primär unsere Förster und Forstwarte. Wir haben aber auch eine Vielzahl von Abschussnehmerinnen und Abschussnehmer,“ beschreibt Annerl das Prozedere der Wildbretgewinnung. Für den Transport hat die Stadt ein eignes Kühlfahrzeug, das erlegtes Wild aus den Revieren in die Manufaktur nach Laxenburg bringt. Im letzten Jahr waren das etwa 30 Tonnen Wildbret, von rund 100 Tonnen, die insgesamt im Forst- und Landwirtschaftsbetrieb anfallen.
In Laxenburg achtet man vor allem auf Qualität:
„Kunden kaufen, was sie optisch anspricht,“ so Annerl. Wildfleisch wird ohne Silberhaut, ohne überschüssiges Fett verpackt, drin ist, was draufsteht: Wildbret aus den Eigenjagdgebieten der Stadt Wien. Zugekauft wird nicht, nur was in den Gebieten der Stadt Wien erlegt wird, darf verkauft werden. Dazu gehören Wildfleisch sowie weiterverarbeitete Produkte wie diverse Wurstsorten, Leberkäse und Wildschinken.
Der Vertrieb von Wiener Gusto Erzeugnissen
Der Vertrieb erfolgt seit etwa zwei Jahren direkt im Shop im Lainzer Tiergarten, über den Einzelhandel, über die Gastronomie und über den Online Shop von Wiener Gusto. Kunden und Kundinnen können hier Wildprodukte und landwirtschaftliche Erzeugnisse online bestellen.
Das Wildfleisch kommt innerhalb von 24 Stunden vakuumiert und in einem kälteisolierten Paket verpackt gefroren beziehungsweise leicht angetaut beim Konsumenten an, geliefert wird bis zur Haustüre. Dabei wird die Kühlkette nie unterbrochen und das Wildfleisch immer innerhalb von 10 Tagen ab Erlegung fertig portioniert und vakuumverpackt tiefgekühlt.
Nur so wird die hohe Qualität sichergestellt und außerdem gewährleistet, dass nach dem Auftauen noch ausreichend Zeit zur Weiterverarbeitung bleibt ((mindestens 10 Tage bis zum Erreichen des Haltbarkeitsdatums).
Der Forst- und
Landwirtschaftsbetrieb der Stadt Wien
Der Forst- und Landwirtschaftsbetrieb der Stadt Wien ist mit über 350 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen vor allem ein Garant für die nachhaltige Erzeugung regionaler Lebensmittel. Alle Österreicherinnen und Österreicher haben dank Wiener Gusto hürdenlosen Zugang zu regionalem Wildfleisch in hoher Qualität und zu fairen Preisen. Ein Internetzugang reicht aus, um über >> Wiener Gusto: Bio-Lebensmittel aus Wien << eine Bestellung durchzuführen und was eben noch durch die Wälder der Stadt Wien gezogen ist, landet frisch auf dem Teller – saisonal verfügbar, versteht sich.
UNSERE
LESE-EMPFEHLUNG
Bildquellen für diesen Beitrag: © Wiener Gusto
Autor für diesen Beitrag: J. Egger / Jagdfakten.at
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