Federwild in Österreich, Jagdfakten.at

Weltweit gibt es mindestens 9.000 verschiedene Vogelarten.
Immer wieder werden neue Arten entdeckt und beschrieben oder bereits bekannte Arten neu zugeordnet bzw. nochmals unterteilt.

Um die vielen tausend Vogelarten ihrer Verwandtschaft nach zu ordnen und um das Federwild wissenschaftlich in den Griff zu bekommen, bedient man sich folgender Systematik, die wir infolge am Beispiel des Auerwilds für Sie illustriert haben:

FEDERWILD

  • Das Federwild wird in drei HAUPTKATEGORIEN eingeteilt:
  • Boden-, Wasser- und Baumvögel.
  • Die Ebene der Hühnervögel wird als ORDNUNG bezeichnet.
  • Der Ausdruck „Raufußhühner“ entspricht der Ebene der FAMILIE
  • Das „Auerwild“ ist die ART.
  • Eng verwandte Arten fasst man als GATTUNG zusammen.
Federwild in Österreich, Jagdfakten.at

EINTEILUNG FEDERWILD und VOGELARTEN

ist bei dieser Vielfalt nicht immer einfach – vor allem dann, wenn man sie in größeren Einheiten zusammenfassen will. So zum Beispiel beim Auerwild:

Wir wissen, dass das Auerwild zu den Hühnervögeln zählt, die wiederum beim Federwild den Bodenvögeln zugeordnet werden. Das Auerwild aber lebt, wie andere Vertreter der Hühnervögel auch, einen maßgeblichen Teil ihres Lebens auf Bäumen.

Das Federwild wird in 3 Hauptkategorien eingeteilt:

Bodenvögel

Baumvögel

Wasservögel

  • Hühnervögel
  • Trappen
  • Raufußhühner und
  • Glattfußhühner
  • Auerhuhn
  • Birkhuhn
  • Haselhuhn
  • Alpenschneehuhn
  • Steinhuhn
  • Rebhuhn
  • Wachtel
  • Fasan
  • Wildtauben
  • Rabenvögel
  • Drosseln
  • Greifvögeln
  • Eulen
  • Ringeltaube
  • Hohltaube
  • Türkentaube
  • Turteltaube
  • Eichelhäher
  • Elster
  • Tannenhäher
  • Alpendohle
  • Dohle
  • Aaskrähe
  • Saatkrähe
  • Kolkrabe
  • Amsel
  • Singdrossel
  • Misteldrossel
  • Ringdrossel
  • Wacholderdrossel
  • Rotdrossel (teilweise als Zugvogel)

1. Habitartige

  • Geier
  • Adler
  • Bussarde
  • Milane
  • Weihen
  • Habicht und Sperber

2. Falken

  • Uhu
  • Waldohreule
  • Sumpfohreule
  • Zwergohreule
  • Schleiereule
  • Sperlingseule
  • Steinkauz
  • Raufußkauz
  • Waldkauz
  • Habichtskauz
  • Schwimmvögel
  • Stelzvögel
  • Watvögel
  • Sumpfvögel
  • Enten
  • Gänse
  • Schwäne
  • Kormorane
  • Lappentaucher
  • Ibisse
  • Störche
  • Reiher
  • Regenpfeifer und
  • Schnepfen (beide Familien zusammen heißen Limikolen)
  • Möwen
  • Seeschwalben

BODENVÖGEL

Zu den Bodenvögel zählen Trappen und Hühnervögel, wobei Hühnervögel selbst nochmals unterteilt werden in Raufußhühner und Glattfußhühner.

Hühner sind in erster Linie Bodenvögel mit einem kurzen, kräftigen Schnabel und ziemlich großen, starken, vierzehigen Lauf- und Scharrbeinen: Die Flügel sind eher kurz und abgerundet. Hühnervögel sind vor allem Samen- und Grünpflanzenfresser, nur die Küken ernähren sich während der ersten Lebenswochen weitgehend von Insekten.

Abgesehen von der Wachtel (Glattfußhuhn), die ein echter Zugvogel ist, sind alle anderen heimischen Hühnervögel Standvögel, also Vögel die ganzjährig an einem Ort verweilen und nicht wegziehen.

Die Raufußhühner sind in unseren Breiten durch vier Arten vertreten:

>> Auerhuhn
>> Birkhuhn
>> Haselhuhn
>> Alpenschneehuhn

Die Glattfußhühner sind ebenfalls durch vier Arten vertreten:

>> Steinhuhn
>> Rebhuhn
>> Wachtel
>> Fasan

Die Raufußhühner sind in unseren Breiten durch vier Arten vertreten:

>> Auerhuhn
>> Birkhuhn
>> Haselhuhn
>> Alpenschneehuhn

Die Glattfußhühner sind ebenfalls durch vier Arten vertreten:

>> Steinhuhn
>> Rebhuhn
>> Wachtel
>> Fasan

Trappen sind in Österreich nur durch die Großtrappe vertreten.

Trappen sind Bodenvögel, die wissenschaftlich aber zur Ordnung der Kranichvögel gezählt werden. Das heißt, sie sind keine Hühnervögel. Ökologisch hat sich die Familie der Trappen auch sehr weit von den Wasser- und Sumpfbewohnern entfernt, denn Trappen besiedeln heute ausgesprochen trockene Landschaften. Es sind Steppenvögel, die großflächig offene und waldarme Landschaften bewohnen.

Trappen haben kräftige, breitsohlige Füße, denen die Hinterzehe fehlt. Sie sind gute Läufer, aber auch ausdauernde Flieger.

WASSERVÖGEL

Unter dem Begriff „Wasservögel“ werden alle Vogelarten zusammengefasst, die meist mehr oder weniger an Gewässer und Feuchtgebiete gebunden sind – dazu zählen auch Moor- und Teichlandschaften.

Folgende Ordnungen zählen zu den Wasservögeln:

>> Schwimmvögel
>> Stelzvögel
>> Watvögel
>> Sumpfvögel

Das gemeinsame Merkmal der Schwimmvögel sind die Schwimmhäute zwischen den Zehen, sowie kurze, relativ kräftige Beine.

Zu den Schwimmvögeln zählen:

>> Enten
>> Gänse
>> Schwäne
>> Kormorane
>> Lappentaucher

Als Stelzvögel oder auch Schreitvögel werden langbeinige Vögel bezeichnet, die bei der Nahrungssuche langsam voranschreiten. Stelzvögel nehmen ausschließlich tierische Nahrung zu sich.

Zu den Stelzvögeln zählen:

>> Ibisse
>> Störche
>> Reiher

Zu den Watvögeln reihen sich:

>> Regenpfeifer und
>> Schnepfen:
>> beide Familien zusammen heißen Limikolen


>> Möwen
>> Seeschwalben

Zu den Sumpfvögeln

zählt in Österreich nur die Familie der Rallen.

Rallen sind kleine bis mittelgroße Vögel, die auf den ersten Blick etwas an kleine Hühner erinnern. Ihr Körper ist seitlich meist zusammengedrückt, sodass sie geschickt durch dichte Vegetation schlüpfen können. Aus jagdlicher Sicht spielt nur eine Art eine gewisse Rolle: das Blässhuhn.

Folgende Ordnungen zählen zu den Wasservögeln:

>> Schwimmvögel
>> Stelzvögel
>> Watvögel
>> Sumpfvögel

Das gemeinsame Merkmal der Schwimmvögel sind die Schwimmhäute zwischen den Zehen, sowie kurze, relativ kräftige Beine.

Zu den Schwimmvögeln zählen:

>> Enten
>> Gänse
>> Schwäne
>> Kormorane
>> Lappentaucher

Als Stelzvögel oder auch Schreitvögel werden langbeinige Vögel bezeichnet, die bei der Nahrungssuche langsam voranschreiten. Stelzvögel nehmen ausschließlich tierische Nahrung zu sich.

Zu den Stelzvögeln zählen:

>> Ibisse
>> Störche
>> Reiher

Zu den Watvögeln reihen sich:

>> Regenpfeifer und
>> Schnepfen:
>> beide Familien zusammen heißen Limikolen


>> Möwen
>> Seeschwalben

Zu den Sumpfvögeln

zählt in Österreich nur die Familie der Rallen.

Rallen sind kleine bis mittelgroße Vögel, die auf den ersten Blick etwas an kleine Hühner erinnern. Ihr Körper ist seitlich meist zusammengedrückt, sodass sie geschickt durch dichte Vegetation schlüpfen können. Aus jagdlicher Sicht spielt nur eine Art eine gewisse Rolle: das Blässhuhn.

BAUMVÖGEL

Die Baumvögel bilden die dritte große Vogelgruppe beim Federwild. Diese Gruppe besteht aus den folgenden fünf Ordnungen: Wildtauben, Rabenvögel, Drosseln, Greifvögel und Eulen.

Tauben

sind zwar Baumvögel, nehmen aber den größten Teil ihrer pflanzlichen Nahrung auf dem Boden auf. Allen Tauben gemein ist folgendes Merkmal: Der Schnabel ist nur im vorderen Teil fest verhornt, die Basis bildet jedoch eine geschwollene Haut.

In unseren Breiten brüten vier Taubenarten:

>> Ringeltaube
>> Hohltaube
>> Türkentaube
>> Turteltaube

Rabenvögel

gehören zu den Singvögeln und zeichnen sich durch große Anpassungsfähigkeit, hoch organisiertes Sozialleben und Intelligenz aus. In Österreich gibt es:

>> Eichelhäher
>> Elster
>> Tannenhäher
>> Alpendohle
>> Dohle
>> Aaskrähe
>> Saatkrähe
>> Kolkrabe

Rabenvögel

gehören zu den Singvögeln und zeichnen sich durch große Anpassungsfähigkeit, hoch organisiertes Sozialleben und Intelligenz aus. In Österreich gibt es:

>> Eichelhäher
>> Elster
>> Tannenhäher
>> Alpendohle
>> Dohle
>> Aaskrähe
>> Saatkrähe
>> Kolkrabe

Drosseln

sind kleine bis Mittelgroße Singvögel. Unter den Drosseln wird eine sehr große Singvogelfamilie zusammengefasst. Weltweit gibt es über 300 Drosselarten. Der Gesang ist bei vielen Arten melodienreich. Ihre Nahrung besteht vorwiegend aus Insekten und Wirbellosen, sowie aus Beeren, Früchten und Pflanzenteilen.

In Österreich brüten:

>> Amsel
>> Singdrossel
>> Misteldrossel
>> Ringdrossel
>> Wacholderdrossel
>> Rotdrossel (teilweise als Zugvogel)

Drosseln

sind kleine bis Mittelgroße Singvögel. Unter den Drosseln wird eine sehr große Singvogelfamilie zusammengefasst. Weltweit gibt es über 300 Drosselarten. Der Gesang ist bei vielen Arten melodienreich. Ihre Nahrung besteht vorwiegend aus Insekten und Wirbellosen, sowie aus Beeren, Früchten und Pflanzenteilen.

In Österreich brüten:

>> Amsel
>> Singdrossel
>> Misteldrossel
>> Ringdrossel
>> Wacholderdrossel
>> Rotdrossel (teilweise als Zugvogel)

Greifvögel

werden in Österreich zwei Familien zugeordnet:

1. Habichtartige – dazu zählen:

Geier, Adler, Bussarde, Milaen,
Weihen, Habicht und Sperper.

2. Falken.

Greifvögel

werden in Österreich zwei Familien zugeordnet:

1. Habichtartige – dazu zählen:

Geier, Adler, Bussarde, Milaen,
Weihen, Habicht und Sperper.

2. Falken.

Von ehemals 26 heimischen Greifvögeln wurden zwölf ausgerottet. In letzter Zeit hat es wieder erfolgreiche Brutversuche einst ausgestorbener Arten (zB.: Seeadler, Kaiseradler) gegeben. Neben den heimischen Brutvögeln tauchen auch Wintergäste (zB.: Raufußbussard), Zugvögel (zB.: Fischadler) bzw. Sommergäste (zB.: Schreiadler) bei den Greifvögeln auf.

Die großen Greifvogelarten haben kaum natürliche Feinde. Die Regulation des Bestandes erfolgt über Konkurrenz, Nahrungsangebot und Reviergröße. Die meisten Greifvögel sind tagaktive Wirbeltierjäger: Sie stehen an der Spitze der Nahrungskette. Alle Greifvogelarten sind heute streng geschützt.

In Österreich beheimatete Eulen sind:

>> Uhu
>> Waldohreule
>> Sumpfohreule
>> Zwergohreule
>> Schleiereule
>> Sperlingseule
>> Steinkauz
>> Raufußkauz
>> Waldkauz
>>Habichtskauz

Typisch für Eulen sind ein großer dicker Kopf mit großen kaum beweglichen Augen. Dafür ist der Kopf sehr beweglich wodurch fast ein 360 Grad-Blick möglich ist. Bei Eulen spielt das hochentwickelte Gehör eine wichtige Rolle, auch bei der Jagd in der Dunkelheit. Denn Eulen sind dämmerungs- du nahtaktive Jäger, die ebenso wie Taggreifvögel hauptsächlich Wirbeltiere jagen. Eine Ausnahme stellen die Zwergohreule und der Steinkauz als Insektenjäger dar.

Der Uhu ist übrigens der größte Vertreter der Eulenvögel in Österreich.
Hier einen Überblick zu den Eueln im Größenvergleich:

Federwild in Österreich, Größenvergleich Eulen, Jagdfakten.at

UNSERE
LESE-EMPFEHLUNG

Bildquellen für diesen Beitrag: Pixabay | Albert Mächler, Birkwild

DIESEN
BEITRAG TEILEN