Komm.-Rat Leo J. Nagy – Präsident: „Das Grüne Kreuz möchte Wegweiser und helfende Hand sein. Wir wollen das Bewusstsein schärfen, dass Jagd nur im Einklang mit der Natur stattfinden kann!“

Verein „Grünes Kreuz“

112 Jahre gelebte Tradition und Unterstützung sozialer Härtefälle im Bereich Jagd und Forstwirtschaft.

Jagd im Einklang mit der Natur und dem gestaltendem Faktor Mensch.

Der Verein „Grünes Kreuz“ eine der ältesten karitativen Organisationen in Österreich.

Erzherzog Franz Salvator von Habsburg-Lothringen hat mit der Gründung des Vereins 1905 schon früh die Problematik der damaligen Zeit erkannt. Der Grundstein eines sozialen Fürsorgenetzes im Bereich der Land-, Forst- und Jagdwirtschaft war gelegt.

Ist Anfang des 21. Jahrhunderts eine Institution wie das „Grüne Kreuz“ noch notwendig?

Trotz eines umfangreichen Sozialnetzes in Österreich, das mittlerweile viele Notsituationen abfedern kann, erreichten dennoch zahlreiche menschlich tragische Schicksale den Verein. Und genau da ist die Antwort zu suchen und zu finden: Ja, selbst ein Jahrhundert nach der Gründung des Vereins bedarf es immer noch dieser Institution für unbürokratische Hilfe in der Zielgruppe!

Das „Grüne Kreuz“ des 21. Jahrhunderts hat sich somit den neuen Herausforderungen gestellt. Neben zahlreichen sozialen Unterstützungen, steht der Verein auch für Wissenschaft und Forschung. Zahlreiche Aktivitäten zum Schutz und zur Erhaltung der natürlichen Biotope, sowie die Förderung von Wildforschungsprojekten sind die Betätigungsfelder des Vereins. Auch die unterschiedlichsten Ausbildungsangebote für Jäger, die zum Erhalt unserer Lebensräume beitragen, stehen im Portfolio.

Neue Zielsetzung

Eine neue Zielsetzung sieht der Verein in der Vermittlung der Nachhaltigkeit der Jagd! Jagdliche Tradition, Jagd und Genuss unsere heimischen Wildspezialitäten gehen für den urbanen Menschen nicht mehr(!) Hand in Hand! Hier muss Aufklärung und wieder Bewusstsein geschaffen werden, denn das hochwertigste Fleisch in unserem Land ist nur im Einklang mit der Jagd möglich.

Der Jägerball das Fundament des Vereins

Der traditionsreiche Jägerball vom „Grünen Kreuz“ ist seit knapp 100 Jahren einer der gesellschaftlichen Höhepunkte im österreichischen Ballkalender. Nicht nur Treffpunkt von Wirtschaft, Politik und Kultur, auch – und das in erster Linie – eine positive Botschaft für eine gelebte Jagdtradition in Österreich.

Historie

Der erste Jägerball Ball wurde schon im Gründungsjahr von Alexander Prinz von Solms-Braunfels im Wiener Hotel InterContinental mit großem Erfolg organisiert – mit dem Ziel in Not geratene Jäger und deren Familien zu unterstützen. Auch heute ist der Ball nach wie vor das finanzielle Fundament für den karitativen Zweck des „Grünen Kreuzes“.

Der Ball ist vor allem in den letzten Jahren stark gewachsen – mit den Räumlichkeiten der Hofburg, den Redoutensälen und der Spanischen Hofreitschule können mehr als 6.000 begeisterte Besucher eine traditionell trachtige Ballnacht für einen guten Zweck genießen.

Der nächste Jägerball findet übrigens am 29. Jänner 2018 in den Räumlichkeiten der Wiener Hofburg, der Spanischen Hofreitschule und den Räumlichkeiten der Nationalbibliothek statt.

Akademie Grünes Kreuz

Die Dokumentation der durch den Verein „Grünes Kreuz“ unterstützten Forschungsprojekte und wissenschaftlichen Arbeiten findet unter anderem im Rahmen der neu gegründeten „Akademie Grünes Kreuz“ 1010 Wien, Eschenbachgasse 11 statt. Diese Einrichtung bietet für ihre Besucher nicht nur die Möglichkeit zur jagdwirtschaftlichen Fortbildung im Rahmen der Jagdausübung und Revierbewirtschaftung, sondern fördert darüber hinaus den direkten, persönlichen Kontakt von Jagdwissenschaft und Jagdpraxis.

 

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