Weniger Wild im Verkehr, wie geht das?

Unsere Kulturlandschaft ist von Straßen durchzogen. Wenn Wildtiere drüber wollen, geht das nicht immer gut aus.
Die Jägerschaft schützt Tier und Mensch vor Kollisionen und hilft, wenn es doch dazu kommt.

WILDWARNER

Wie Jägerinnen und Jäger helfen

Wild im Straßenverkehr
119 200 Wildtiere erlagen in der Saison 2022/2023 dem Straßenverkehr. Das ist oft auch für Menschen ganz schön gefährlich. Ein ausgewachsener Rothirsch wiegt immerhin 250 Kilogramm und eine Kollision ist da längst keine Kleinigkeit mehr. Am häufigsten trifft es in Österreich jedoch das Rehwild: 59,9% der Wildunfälle treffen Bock, Geiß oder Kitz. Die zahllosen überfahrenen Frösche anderen Amphibien scheinen dabei in der Statistik gar nicht erst auf.

Wildwarngeräte helfen, Umfälle zu vermeiden

 

Zur Vermeidung des Unglücks gibt es einige Möglichkeiten. Bewährt haben sich in den letzten Jahren sogenannte Wildwarngeräte. An Straßenstempeln montiert geben sie ein optisches und/oder akustisches Signal ab, sobald sich ein Auto nähert. Die Dinger haben allerdings einen großen Hacken: Jemand muss sie einzeln montieren.

In der Regel übernimmt diese Aufgabe die örtliche Jägerschaft.
Sie ist es schließlich auch, die zu jeder Tages- und vor allem Nachtzeit ausrücken muss, wenn es doch zu einem Wildunfall kommt und ein Wildtier dabei verletzt wird. Die allermeisten Zusammenstöße passieren dabei bei Dunkelheit oder in der Dämmerung, wenn das Wild besonders aktiv ist. Wir haben dann so etwas wie eine tierische Rush Hour auf den heimischen Straßen.

Jäger versorgen Fallwild

Wildschaden melden: Kommt es zu einem Wildunfall, so sind es örtliche Jäger oder Jägerinnen, die sich um die artgerechte Versorgung des Wildes kümmern. Am besten für das Tier ist es, der Jäger oder die Jägerin wird direkt verständigt. Ansonsten erledigt dies die zum Unfall gerufene Polizei.

Wie können Sie als Autofahrer und Autofahrerin mithelfen, Wildunfälle zu vermeiden?
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Bildquellen für diesen Beitrag: © Unsplash | © Pixabay
Autor für diesen Beitrag: J. Egger / Jagdfakten.at

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