Fuchs, Fallwild durch KFZ - Jagdfakten.at informiert

80.000 – 100.000 Wildtiere kommen jährlich in Österreich im Straßenverkehr ums Leben. Gerade im Herbst ist der Wildwechsel sehr hoch. Im Morgengrauen, in der Dämmerung und nachts findet man vermehrt Rehwild, Hasen, Fasane, Wildschweine und Füchse auf den Straßen. Wildwechsel und Verkehrsunfall – eine gefährliche Kombination für Tiere und Menschen. Lesen Sie hier unsere 11 Tipps zum richtigen Verhalten:

WILDWECHSEL & VERKEHRSUNFALL

So verhalten Sie sich richtig:

  • Fahren Sie auf Landstraßen und wenig befahrenen Nebenstraßen besonders vorausschauend und in einem angemessenem Tempo.

  • Fahren Sie bremsbereit.

  • Achten Sie auf die Fahrbahnränder.
    Wildaugen reflektieren Licht und sind daher in der Dunkelheit durch ihr Leuchten oft erkennbar.

  • Hupen Sie mehrmals kurz.
    Vermeiden Sie Dauerhupen, wenn Sie Rehwild, Niederwild oder Federwild in Fahrbahnnähe oder auf der Fahrbahn sehen.

  • Blenden Sie das Fernlicht ab.
    Dieses irritiert das Wild, und es bleibt auf der Fahrbahn stehen.

  • Grundsätzlich gilt: Bremsen Sie nur dann, wenn Sie sich damit nicht selbst gefährden. Auch wenn viele Fahrzeuglenker den Aufkleber „Ich bremse auch für Tiere“ auf ihrem Auto kleben haben, so ist ein Unfall mit Wild oftmals nicht zu verhindern – und keinesfalls zu riskieren, wenn man, um ein Tier zu retten, sein eigenes Leben und das der Beifahrer in Gefahr bringt.

  • Ist ein Zusammenstoß mit dem Wild unvermeidbar, bremsen Sie stark.
    Halten Sie das Lenkrad fest und verreißen Sie das Fahrzeug nicht. Weichen Sie auf keinen Fall aus, denn das kann gefährlicher sein als ein Zusammenstoß mit dem Wild.

  • Rehwild kann beim Auto massive Schäden verursachen und auch durch die Windschutzscheibe fliegen – und damit Lenker und Beifahrer stark verletzen.
    Daher sollten Sie für Rehwild – wenn möglich – auf jeden Fall versuchen, zu bremsen.

  • Ist der Unfall passiert, halten Sie an und
    sichern Sie die Unfallstelle ab – auf Warndreieck, Warnweste nicht vergessen!

WEM VERSTÄNDIGEN
Sie bei einem Wild-Unfall?

  • Verständigen Sie die Polizei bzw. einen Jagdausübungsberechtigten.

  • Entfernen Sie Rehwild nie selbst vom Unfallort – das kommt einem Diebstahl gleich.
    Hier kommt der Jäger zum Einsatz: als Jagdausübungsberechtigter hat er dafür Sorge zu tragen, dass das Wild sachgemäß vom Unfallort entfernt und entsorgt wird.

UNSERE
LESE-EMPFEHLUNG

Bildquellen für diesen Beitrag: Jagdfakten.at/L. Molter

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