Bald ist es wieder soweit! Der Osterhase ist schon dabei, die Eier zu verstecken, die von euch dann fleißig gesucht werden. Aber warum bringt eigentlich der Osterhase die Eier? Und warum legt ausgerechnet nur dieser Hase Eier und alle anderen Hasen bekommen Junge …oder versteckt er die Eier bloß? Ist der Osterhase wirklich ein Hase oder nicht doch ein Kaninchen? Und:

WOHER KOMMT
DER OSTERHASE?

Hier erfahrt ihr, in wie vielen Bereichen uns Hasen über den Weg laufen, auch vor und nach Ostern 🙂 Denn der Hase ist nicht nur für Ostern als Osterhase wichtig. Er spielt bereits seit langer Zeit in der Kunst und auch in der Kultur eine wichtige Rolle.

Beispielsweise findet er sich im täglichen Sprachgebrauch wieder – etwa in den Redewendungen:

  • „Ein alter Hase sein.“
  • „Wissen, wie der Hase läuft.“
  • „Mein Name ist Hase, ich weiß von nichts.“

WARUM KOMMT ZU OSTERN DER OSTERHASE?

Wir haben doch im Biologie-Unterricht gelernt, dass ein Hase gar keine Eier legt, sondern bis zu vier Mal pro Jahr ein bis drei Junge bekommt!?

Nun, im Laufe der Zeit war der Osterhase nicht immer und überall dafür verantwortlich, dass ihr die schön bemalten Eier im Garten sucht. Auch andere Tiere haben die schönen Eier für euch versteckt: in einigen Regionen Europas waren früher auch der Fuchs, der Kuckuck, der Hahn oder der Storch für das Bringen und Verstecken der Eier zuständig. Durchgesetzt hat sich bei uns letztendlich der Hase.

DER OSTERHASE und das CHRISTLICHE OSTERFEST

Wie passt das zusammen? Im Christentum feiern wir zu Ostern bekanntlich das Fest der Auferstehung von Jesus Christus. Der Hase hat nicht nur in der Kunst, sondern auch in der Religion eine große Bedeutung. Bereits seit der Antike, das heißt seit rund 2700 Jahren, wird der Hase als Zeichen von Lebenskraft, aber auch Wiedergeburt und eben Auferstehung angesehen. Das bedeutet, dass der Hase sehr gut zu diesem großen und wichtigen christlichen Fest passt. Nun wissen wir, warum zu Ostern der Osterhase kommt.

DER HASE und die OSTEREIER

Welche Bedeutung haben denn Eier für Ostern? Auch das Ei finden wir im Christentum wieder. Es ist ebenfalls ein Zeichen für Auferstehung. Von außen wirkt ein Ei immer sehr kalt und tot, aber im Inneren des Eies wächst unbemerkt neues Leben. Damit steht es symbolisch für das Grab Jesus Christus, aus dem er von den Toten auferstand.

Außerdem haben die Eier zu Ostern noch eine weitere, praktische Rolle. Im Mittelalter verbot die Kirche während der Fastenzeit, also für ganze 40 Tage, dass Fleisch oder auch Eier gegessen wurden. Dadurch kamen bis zum Ostersonntag jede Menge Eier zusammen, da die Hühner natürlich weitergelegt haben. Damit die Eier nicht verderben, wurden sie gekocht und so haltbar gemacht. Die gekochten Eier wurden anschließend verziert, zu Ostern zur Weihe mit in die Kirche genommen und verschenkt.

HASE oder KANINCHEN

Ist der Osterhase wirklich ein Hase oder doch ein Kaninchen? Oftmals wird nämlich zwischen Hasen und Kaninchen fälschlicherweise nicht unterschieden. Der Unterschied zwischen Kaninchen und Feldhase ist jedoch deutlich erkennbar.

Das Wildkaninchen

ist um einiges kleiner und runder als der Feldhase.

Wenn du dir die ganzen Bilder, Figuren und Süßigkeiten zu Ostern ansieht, dann bleibt doch die Frage offen, ob der Osterhase nicht eigentlich doch ein Kaninchen ist, oder?

Ist der Osterhase ein Kaninchen? Jagdfakten.at informiert.
Woher kommt der Osterhase? Jagdfakten.at informiert.

Der Feldhase

ist groß und schlank und fällt vor allem durch seine sehr langen Ohren auf, die in der Jägersprache „Löffel“ genannt werden und sogar länger sind als sein Kopf.

Unser Redaktionsteam ist davon überzeugt, dass der Osterhase wirklich ein Hase und kein Kaninchen ist. Und wir würden uns wünschen, dass zum Beispiel der Schokohase auch wirklich die Form eines Hasen hat.

Wir freuen uns, wenn ihr uns bei der Nachhilfe für die Firmen, die den Osterhasen die Form von Kaninchen geben, helfen würdet:

Der Feldhase

ist groß und schlank und fällt vor allem durch seine sehr langen Ohren auf, die in der Jägersprache „Löffel“ genannt werden und sogar länger sind als sein Kopf.

Unser Redaktionsteam ist davon überzeugt, dass der Osterhase wirklich ein Hase und kein Kaninchen ist. Und wir würden uns wünschen, dass zum Beispiel der Schokohase auch wirklich die Form eines Hasen hat.

Wir freuen uns, wenn ihr uns bei der Nachhilfe für die Firmen, die den Osterhasen die Form von Kaninchen geben, helfen würdet:

Woher kommt der Osterhase? Jagdfakten.at informiert.

MEIN NAME IST HASE, ICH WEIß VON NICHTS

Bestimmt habt ihr dieses Sprichwort schon öfters gehört. Damit denkt ihr wahrscheinlich auch immer an einen Hasen, der tatsächlich nichts weiß. Dieser Ausdruck hat jedoch gar nichts mit dem Hasen zu tun! Die Redewendung stammt aus dem 19. Jahrhundert. Ein Mann namens Victor von Hase musste als Zeuge vor Gericht aussagen, nachdem er einem Freund, der eine Straftat beging bei der Flucht half. Bei seiner Befragung sagte er dabei wörtlich nur: „Mein Name ist Hase; ich weiß von nichts.“ Diese Aussage hat sich so weit verbreitet, dass wir sie heute noch verwenden, wenn wir zu einer bestimmten Sache nichts sagen möchten.

MEISTER LAMPE

Früher oder später werdet ihr im Deutsch-Unterricht von Meister Lampe hören – spätestens, wenn es um die Fabeln geht. Der Begriff „Lampe“ stammt aus Erzählungen. Gemeint ist dabei die weiße Färbung des Schwanzes. Ist ein Hase auf der Flucht und springt, so streckt er seinen Schwanz in die Höhe und dabei wird die weiße Färbung gut sichtbar. Dadurch, dass der Hase Haken schlägt, sieht man diesen Fleck jedoch nicht immer, sondern er leuchtet immer nur kurz auf, wie der Schein einer Lampe.

DER HASE AUF DEM MALBLOCK

In der Schule begegnet euch der Hase oft als Bild auf Malblöcken. Dabei handelt es sich um das Aquarell von Albrecht Dürer, welches er 1502 sehr naturgetreu gemalt hat. Wenn du dir das bekannte Werk genauer ansiehst, dann sieht es beinahe wie fotografiert aus. Das Bild des Hasen ist so berühmt, dass es heute in der Albertina in Wien dauerhaft ausgestellt ist.

Wusstest Du, dass

… Feldhasen behaart und sehend geboren werden?

Im Gegensatz zu den Wildkaninchen zählen sie somit zu den so genannten „Nestflüchtern“.

UNSERE
LESE-EMPFEHLUNG

Mythos Bambi

Lebensraum Wald

Durch den Wald mit einer echten Jägerin & Waldpäddagogin

Grafik- und Bildquellen für diesen Beitrag:
Lisa Manneh, Jagdfakten.at und Pixaby

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